13.5.11

Spaß Spaß Spaß am Ende des Semesters


Für meine letzte USW-Punkte habe ich viele spannende Aktivitäten gemacht! Vor ein paar Wochen fand Kabaretabend statt. Ich habe eine Skizze mit Bo gemacht, in der wir Tschanz und Bärlach spielten. Die anderen Aufführungen waren sehr interessant! Am besten fand ich ,,Freitag" auf Deutsch.

Letzte Woche bin ich zum Grillfest gekommen. Es wurde gegrillt und Fußball wurde gespielt (aber ich habe nicht mitgespielt). Das Wetter war schön!

Und heute hatten wir Stammtisch! Ana,Ellen, Marie, John, Bo, Kyle, Raghava, und Frau Sok waren dabei. Es wurde getrunken und gegessen und das Spiel Kontakt wurde gespielt. Das sollen wir unbedingt nächstes Semester wieder machen!

26.4.11

Der Richter und sein Henker: das Ende

Endlich wissen wir die ganze Geschichte von Schmieds Mord! Dürrenmatts dramatischer Krimi war fesselnd bis zu den letzten Kapiteln. Ich fand das Ende ganz spannend, weil ich so eineDrehung der Handlung nicht erwartete. (Aber ich hätte ahnen sollen, dass etwas Interessantes nach Kapitel 19 passieren würde, weil es noch zwei Kapiteln gab.) Im vorletzten Kapitel verstehen wir endlich, wie viel Tschanz in der ganzen Geschichte hätte leiden müssen. Er sagt zu Bärlach, er habe es immer geahnt, dass Bärlach die Wahrheit wisse. Jetzt kann man auch versuchen zu begreifen, wie verzweifelt und frustriert Tschanz hätte sein müssen, um Schmied zu töten.

Insgesamt hat Der Richter und sein Henker mir sehr gefallen, zum großen Teil wegen meiner Lieblinsfigur, Bärlach. Er ist schlau und geheimnisvoll, aber auch ein bisschen traurig. Endlich erreicht er sein Ziel, doch hat er nur noch ein Jahr zu leben.

Ich fand es aber schwer zu glauben, dass Tchanz seinen Revolver in die Hand des Dieners drückte, direkt nachdem er zweimal geschossen wurde. Ich verstand auch nicht, warum Bärlach sagt, dass er Tschanz ,,nie mehr verraten" wird. Ist er ernst? Er gibt sein halbes Leben hin, einen Verbrecher zu stellen, und dann verzichtet er, die Bestie zu stellen, die seinen geschätzten Schmied getötet hatte?

Es ist auch höchst interessant, dass Tschanz Selbstmord begeht, obwohl Bärlach ihm gesagt hatte, dass er ihn nicht verraten werde. Glaubt er Bärlach nicht? Oder ist er einfach zu verzweifelt, mit sich zu leben? In diesem Roman bekommt jeder, was er verdient.

21.4.11

3. USW-Aktivität

Letzte Woche bin ich zur Kaffeestunde gegangen. Es war das erste Mal des Semesters, weil ich normalerweise eine Sektion um 3 Uhr Freitags habe. Da meine Sektion abgesagt wurde, freute ich mich, in Kaffeestunde kommen zu können. Ich bin mit Jenny, einer Freundin von mir, die jetzt Deutsch 110 macht, gekommen. Ich habe auch mit Heidi, Ellen und Marie von Deutsch 400 gesprochen. Letztes Semester war Heidi in meinem Deutschkurs, aber ich hatte sie dieses Semester noch nicht gesehen. Heidi und Marie arbeiten diesen Sommer beide in Deutschland! Ich bin eifersüchtig, weil ich bleibe im Sommer in Providence. Heidi hat auch gesagt, dass ihre Deutschsektion einen Stammtisch für Deutsch 400 plant. Ich freue mich darauf!

19.4.11

Der Richter und sein Henker


Der Richter und sein Henker wird jetzt interessanter, weil wir endlich ein bisschen über die Geschichte Gastmanns lernen. Ich bin gespannt, um zu sehen, ob Bärlach die Taten von Gastmann beweisen kann, bevor der Alte stirbt. Am Ende von Krimis wird es meistens gelöst, aber vielleicht ist es bei deutschen Krimis anders. Ich hätte es lieber, wenn Bärlach den Schuld seines Erzfeindes nie beweisen könnte. Es ist interessant, wenn auch unheimlich, dass es einen perfekten Verbrecher geben könnte.

Der Schriftsteller, den Bärlach und Tchanz im 13. Kapitel endlich kennen lernen, ist auch für Gastmann interessiert. Ich frage mich, warum Gastmann erlaubt, dass der Schriftsteller bei ihm kommt. Vielleicht gilt er als Künstler, aber Gastmann hat bemerken müssen, dass der Schriftsteller nicht so uninteressiert wie die anderen Künstler ist. Vielleicht werden wir später lernen können, wie viel der Schriftsteller über Gastmann genau weiß.

17.4.11

Austin Powers und Dr. Evil


Wenn ich an Erzfeinde denke, denke ich sofort an Austin Powers, Held der gleichnamigen amerikanischen Filmreihe, und seinen Erzfeind Dr. Evil. Die drei Filme sind Parodien von Aktionfilmen wie James Bond. Obwohl Austin Powers nicht so charmant wie James Bond ist, hat er immer Glück bei Frauen.

Dr. Evil versucht immer wieder verschiedenen Ländern sehr viel Geld abzunötigen, und im Gegenzug versucht der britische Superspy Austin Powers seine Pläne zu vereiteln.

In die drei lustigen und unterhaltsam
en Austin Powers Filme spielt Mike Myers sowohl Austin Powers als auch seinen Erzfeind Dr. Evil. In den Filmen gibt es auch eine deutsche Frau, die ,,Frau" heißt.

13.4.11

Der Richter und sein Henker

In dem fünften Kapitel von Friedrich Dürrenmatts Krimi gibt es eine überraschende Szene: Tschanz erscheißt einen bösen Hund, der versucht, Bärlach zu beißen. Dieser Hund gehört Herrn G. Frau Sok fragt, warum die Polizisten den Hund töten, aber sie hatten keine Auswahl. Sie wussten nicht, das es neben diesem Haus so einen Hund gab. Sie waren aber am Anwesen von Herrn G ohne Durchsuchungsbefehl....

Herr G, dessen Nachname wahrscheinlich Gastmann ist, ist ein geheimnisvoller Typ. Alle werden zu seinen Partys eingeladen. Die Twanner Polizisten sagen, dass Gastmann Philosoph ist, aber sie wissen nicht viel über ihn, nur dass er sehr reich ist.

3.4.11

Agnes und seine Brüder


Agnes und seine Brüder handelt sich von einer dysfunctionalen Familie. Werner (Herbert Knaup) ist relativ erfolgreicher Politiker, dessen Frau ihn nicht mehr liebt. Hans-Jörg (Moritz Bleibtreu) ist Sexsüchtiger, der leider immer Unglück bei Frauen hat. Agnes (Martin Weiß) ist Transfrau, die von ihrem Freund rausgeworfen wird. Die Beziehungsprobleme, die die drei Geschwister plagen stammen vielleicht aus ihrer unangenehmen Beziehung mit ihrem bösen Vater.

Aus irgendeinem Grund dachte ich, dieser Film wäre eine Komödie, aber das war es doch nicht. Der Film war interessant aber traurig. Als Agnes und ihre zwei Brüder dauernd versuchen, gesunde Beziehungen zu schaffen, sieht man, wie eine schwierige Kindheit einer Person im ganzen Leben nachgehen kann.

Ich würde Agnes und seine Brüder drei Sterne vergeben. Eine Szene von einer Modenschau, die im Kölner Dom gefilmt wurde, gefiel mir sehr gut. Und es ist auch lustig, die gleichen Schauspieler immer wieder in deutschen Filmen zu sehen. Moritz Bleibtreu, der Hans-Jörg spielt, spielte den Sträfling-Bruder in Soul Kitchen. Und einen Mann, den Hans-Jörg in der Bibliothek trifft, erkannte ich als Ludo von Zweiohrküken (Til Schweiger).

30.3.11

Zweiohrküken



Für meine erste USW-Aktivität sah ich den deutschen Film Zweiohrküken. Ich freute mich, diesen Film zu finden, weil es sich weder vom zweiten Weltkrieg, noch von der Stasi, noch von Quälerei handelte. Es ist eine Liebeskomödie, eine Gattung, die ich nicht wusste, die die Deutschen erforscht hatten.

Die Hauptfiguren in Zweiohrküken sind Anna (Nora Tschirner) und ihr Freund Ludo (Til Schweiger). Sie lieben sich, aber sie stellen sich Beziehungsproblemen, besonders nachdem Ludos attraktive aber unhöfliche Ex-Freundin Marie und Annas wohltätiger aber ärgerlicher Ex-Freund Ralf auftauchen.

Der Titel des Filmes bezieht sich auf ein Stofftier, das Ludo für die Kindergartenkinder, die Ludo und Anna lehren, näht. Ludo sagt den Kindern, dass sogar ein Küken Ohren bekommen kann, wenn es sie sich wirklich wünscht.


Am Ende des lustigen Filmes findet man heraus, ob Anna und Ludo ihre Probleme lösen können, um immer zusammen zu bleiben. In diesem Film gibt es Liebeskummer, Leidenschaft, und Aktion. Was will man von einem Film mehr?

17.3.11

Jakob der Lügner

In den rührenden 1975 Film ,,Jakob der Lügner", dessen Titelfigur Vlastimil Brodský darstellt, geht es um einen Mann, der 1944 mit seiner jungen Nichte in einem Ghetto Osteuropas wohnt. Am Anfang des Filmes hört Jakob zufällig eine Radiosendung, die sagt, dass die Russen ganz nah sind. Das Radio gehört einem SS-Mann; der Besitz von Radios ist Juden verboten.


Da die Juden keine Nachrichten hören, ist ihnen kein Ende des Krieges in Sicht. Mischa, ein Freund von Jakob, ist bereit zu riskieren, erschossen zu werden, um ein paar Kartoffeln zu kriegen. Jakob muss ihn überzeugen, weiter zu leben, also erzählt er ihm eine Notlüge: er sagt, dass er ein Radio hat, und darum weiß er, dass die Russen bei Bezanika sind. Mischa, überrascht, sucht die Kartoffeln nicht; erschossen wird er auch nicht. Am nächsten Tag hat jeder im Ghetto die gefährliche Nachricht gehört, dass Jakob angeblich ein Radio hat. Alle bitten ihn um Nachrichten. Da er kein Radio hat, muss er ,,Nachrichten" erfinden. Die Menschen im Ghetto sind froh, dass die Russen immer näher werden, aber sie leben trotzdem in Angst, dass ein Nazi herausfinden wird, dass ein Jude ein Radio besitzt. Bald reut Jakob, dass er gelogen hat, aber ist est zu spät, und er muss immer weiter lügen.


Nachdem man diesen traurigen Film gesehen hat, muss man sich fragen, ob Jakob hätte lügen sollen. Anscheinend hat er das Wohl und das Leben von jedem im Ghetto riskiert, denn es wäre schlimm, wenn die Nazis vom Radio gehört hätten. Aber die Juden waren ohnehin schon in einer schlimmen Lage. Mit oder ohne Jakobs Lügen wären die Leute wahrscheinlich ans Konzentrationslager verschlagen worden. Jakob hat sie nur ein bisschen ermutigt. Und diese Ermutigung war nicht sinnlos, weil die Russen doch relativ nah waren. Sie konnten aber einfach nicht schell genug ankommen. Wenn die Russen gekommen wären, wäre Jakob für einen Held gehalten, und er hätte Mischa von einem sinnlosen Tod bewahrt. Wie es war, gab Jakob allen ein bisschen Hoffnung, er gab seiner Nichte ein bisschen Unterhaltung, und er gab Mischa und seiner Verlobte noch ein bisschen Zeit zusammen. Meiner Meinung nach hat Jakob der Lügner kein Unrecht getan.

14.3.11

Entartete Kunst

Kunst im Nazionalsozialismus


Alle Kunst, die die Nationalsozialisten für ideologisch bedrohend hielten, wurde „entartet“ genannt. In den 30er Jahren fingen manche Politiker an, sich vor sogenannten „undeutschen“ Einflüssen in der Kunst zu fürchten. Diese verhasste Kunst beinhaltete einen Großteil moderner Kunst, zum Beispiel Expressionismus und Dadaismus. Unter den Künstlern, deren Werke für entartet gehalten wurden, waren Paul Klee, Otto Dix, Ernst Ludwig Kirchner und Käthe Kollwitz.


Bildnis der Journalistin Sylvia von Harden, Otto Dix, 1926


Während des Zeitraums der Weimarer Republik fand liberale Entwicklung von Politik und Kunst statt. Konservative Politiker hatten große Angst davor, dass ausländische und liberale Ideen sich in die deutsche Kultur etablieren würden. Dafür versuchten sie, deutsche Museen von dieser Kunst zu „bereinigen“. Die Nationalsozialisten förderten ihre eigene Art von Kunst, die „Deutsche Kunst“ benannt wurde. Alle Kunst, die von diesem klassischen Stil abwich, wurde als verdorben gesehen. Die Freiheit und künstlerische Freiheit der „entarteten“ Künstler wurden stark beschränkt.


Diese „entarteten“ Künstler, egal ob Juden oder ansonsten wurden staatsfeindlich gesehen. Sie wurden oft verboten, ihre Kunst zu verkaufen oder auszustellen. Entartete Kunst wurde auch aus Museen entfernt. Nach der Machtübergabe 1933 wurde ein Gesetz eingeführt, dadurch Künstler, die Juden, Kommunisten, oder ansonsten vom Staat unerwünscht waren, von öffentlichen Ämtern entfernt wurden. Im Jahre 1936 wurde jegliche moderne Kunst rechtlich verboten. Kunstwerke, die nicht schon zerstört wurden, wurden von den Nationalsozialisten beschlagnahmt. Die konfiszierten Kunstwerke wurden entweder im Ausland verkauft oder zur Propaganda ausgestellt. Zu diesem Zeitpunkt flohen viele Künstler ins Ausland; andere wurden ermordeten.


Nicht nur bildende Kunst, sondern auch Musik, Literatur, Architektur und andere Kunstgattungen, wurden von den Nationalsozialisten angegriffen. „Unerwünschte“ Schriftsteller und Komponisten sowie Maler wurden verboten zu arbeiten.



Entartete Kunst Ausstellung in München, 1937


Ausstellung von entarteten Kunst, München 1937

Im Jahre 1937 in München uraufführte die große Propagandaaustellung „Entartete Kunst“. Adolf Ziegler, Veranstalter der Ausstellung, wollte das Publikum von entarteter Kunst abschrecken. Zu diesem Zweck wurden die Werke chaotisch gehängt, und kritische Sprüche wurden auf die Wände geschrieben. In den folgenden drei Jahren wurde die Ausstellung überall in Deutschland geschickt, und sie zog mehr als zwei Millionen Besucher an—viel mehr als Ausstellungen von „deutscher Kunst“, die von den Nationalsozialisten gefördert wurden.




Not, Käthe Kollwitz, 1895-1896



Noch eine Ausstellung von entarteter Kunst


Im Jahre 2010 entdeckten Bauarbeiter bei einer U-Bahn-Erweiterung in Berlin elf Skulpturen, die von den Nazis beschlagnahmt wurden. Keiner weiß, warum oder wie sie beerdigt wurden. Jetzt kann man diese Skulpturen in einer Ausstellung im Neuen Museum in Berlin sehen. Dieser Zufallsfund zeigte den Einfluss auf Kultur, den die Nationalsozialisten bis heute haben.




Tänzerin, Marg Moll, bei der „Entartete Kunst“ Ausstellung 2010



Quellen


http://de.wikipedia.org/wiki/Entartete_Kunst
http://de.wikipedia.org/wiki/Kunst_im_Nationalsozialismus
http://www.kunstforum.com/content/entartete-kunst-im-dritten-reich-111.html
http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/0,1518,727877,00.html
http://germanhistorydocs.ghi-dc.org/sub_image.cfm?image_id=1610
http://www.neues-museum.de/nachrichten.php?lang=de

6.3.11

Die Rote Katze

Luise Rinsers Kurzgeschichte ,,Die Rote Katze" erzählt von einer Familie, die die schlimmen Zeiten nach dem zweiten Weltkrieg überlebt. Es ist eine ganz traurige Geschichte, in der die Mutter und die Geschwister eines Junges sich an einer kleinen Katze ein bisschen erfreuen, trotz ihrer sonst freudlosen Existenz.

Diese Katze kann der Erzähler aber gar nicht leiden. Seine verhungerten jüngeren Geschwister geben der Katze ein Stuck Brot, und der Junge ärgert sich. Er selber gibt der Katze ein Stück Brot, und dann ärgert er sich noch mehr. Dieser Junge ist alt genug, um zu verstehen, dass diese ganz kleine Katze bloß versucht, weiter zu leben, genau wie seine Familie. Aber frustriert und verzweifelt verlässt der Junge seine Vernunft. Seiner Meinung nach ist die Katze ein Teufel, der dick wird und zuschaut, während seine Familie verhungert.

Am Ende der Geschichte tötet der Junge brutal die Katze. Während der Geschichte, sieht man den Erzählers Streit mit sich. Er ist nicht herzlos, obwohl er versucht, so zu sein. Er hasst die Katze, aber trotzdem gibt er sie zu essen. Nachdem er sie draußen im Kalten bringt, um sie umzubringen, streichelt er sie. Noch unberuhigender ist es, wenn er mit dem Mord aufhören will, nachdem die Katze schon halb tot ist.

,,Tot war sie noch lange nicht".

Trotz seines grausamen Benehmens ist der Junge kein Psychopath. Er wird sich immer an diesen Teufel von einer Katze denken, und nicht weil sie zu viel gefressen hat. Wegen des Krieges, wegen seiner Families Not, wegen seines endlosen Hunger macht er etwas Entsetzliches, das er sofort reut. Erst, wenn die Katze schon umgebracht ist, erkannt der Junge, dass sie doch relativ harmlos war.

,,Eigentlich frißt so ein Tier doch gar nicht so viel".

1.3.11

Der Jasager und Der Neinsager

Wir haben gerade Bertholt Brechts herrliche Theaterstücke ,,Der Jasager" und ,,Der Neinsager" gelesen. Nachdem ich ,,Der Jasager" gelesen hatte, hat ,,Der Neinsager" ein bisschen flach geschienen. Wenn man nur ,,Der Neinsager" lesen würde, würde die Geschichte blöd und langweilig scheinen. Aber im Verbund mit ,,Der Jasager", sieht man, dass Brecht versucht, Menschheit nicht zu schrecklich zu zeigen. Anscheinend stellt Brecht zwei verschiedene Realitäten vor. Die erste ist entsetzlich, und beim lesen fühlt man sich fast angewidert, ein Mensch in dieser Welt zu sein.

Aber andererseits finde ich, dass die zweite Geschichte ein bisschen zu optimistisch ist. Wenn es wirklich so einen unvernünftigen Brauch gäbe, dass man Kinder ins Tal hinabschleudert, würde die Studenten und der Lehrer diesen Brauch nicht so schnell aufgeben. (Am Ende von ,,Der Neinsager" deutet Brecht an, das die Kinder feige sind, aber es ist viel feiger, aus einem Brauch auszubrechen, als an einen Brauch festzuhalten.)

Ich frage mich, warum der Lehrer in ,,Der Jasager" ein Hilfsexpedition für Medizin macht, und in ,,Der Neinsager" nur eine Forschungsreise. Es ist ganz sinnvoll, umzukehren, wenn man nur Forschung macht. Aber in ,,Der Neinsager" haben sie eine viel schwierigere Entscheidung: wegen der Seuche, wenn sie zurückkehrte, würden viele kranke Leuten sterben, und nicht nur ein Jung, den ins Tal könnte hinabworfen werden. Ich würde gern wissen, was die vernünftigen Leute in der zweiten Geschichte gemacht hätten, wenn die Bürger einer ganzen Stadt am Rande des Todes wären.

25.2.11

Mein Lieblingstier


Mein Lieblingstier ist ohne Zweifel der Panda. Pandas sind gleichzeitig niedlich und königlich. Sie sind ruhig aber nicht langweilig. Sie sind friedlich und intelligent. Und man könnte sich an Pandas gar nicht satt sehen!


Manche sagen, dass Pandas faul sind, aber das stimmt überhaupt nicht. Pandas können unglaublich gut auf Bäume klettern, und sogar können sie (relativ) schnell laufen (wenn sie wollen). Pandas sind einfach begabte Bären. Stellen Sie sich vor, dass ein Mensch versuchen würde, nur von zähen Pflanzen zu leben. So ein Mensch würde wahrscheinlich verkümmern. Aber gucken Sie mal einen Panda an! Jeder ist rund und gesund.


Ein Panda wiegt weniger als ein Apfel, als er geboren wird, aber mit der liebevolle Pflege seiner Mutter wird er schnell größer.


Wenn Sie noch nicht überzeugt sind, dass Pandas am allerbesten sind, Sie müssen einfach bei Google Image Search ,,Panda" suchen.

Worauf warten Sie?!

10.2.11

Oscar Wilde: Mein Lieblingsautor


Seitdem ich im Gymnasium das Theaterstück The Importance of Being Earnest las, war Oscar Wilde mein Lieblingsautor. Er schrieb andere Theaterstücke und auch einen Roman. Oscar Wilde wurde 1854 in Dublin geboren, aber er konnte auch Deutsch und Französisch.

Wildes Schreiben gefällt mir, weil es literarisch aber auch unterhaltsam ist. Die Meisten seiner Werken sind sehr witzig, z.B. Lady Windermere's Fan und The Importance of Being Earnest. Oft kritisiert Wilde die Gesellschaft durch sein Schreiben. Der einzige Roman, den Wilde schrieb, The Picture of Dorian Gray (Das Bildnis des Dorian Gray auf Deutsch), ist nicht lustig, aber trotzdem ist es sehr fesselnd. Dieses Werk handelt von Moralität, Eitelkeit und Dekadenz.

Als ich im Januar in Paris war, machte ich mit meinen Freunden eine ,,literarische Fußreise". Wir besuchten u.a. das Hotel, wo Oscar Wilde am Ende seines Lebens gewohnt hatte. Wilde sagte, die hässliche Tapete in seinem Zimmer und er waren in einem ,,Duell auf Leben und Tod", und dass entweder er oder die Tapete sterben musste. Leider überlebte ihn die Tapete.



Oscar Wildes Sterbeort am Linken Ufer Paris.

8.2.11

Bertolt Brecht

Bertolt Brecht wurde 1898 in Augsburg (Süddeutschland) geboren. Als er geboren wurde, hieß er Eugen Berthold Friedrich Brecht. Brecht ist für seine Theaterstücke und Gedichte bekannt.


An einer Universität in München studierte Brecht Philosophie, Medizin und Literatur. Mit Paula Banholzer bekam Brecht einen ersten Sohn, Frank. (Später bekam Brecht noch ein paar Kinder mit anderen Frauen.)

In den 20er Jahren wurde Brecht Kommunist. Er wünschte, die gesellschäftlichen Strukturen wären durchschaubarer. Das versuchte er zu erreichen durch sein Schreiben von Theaterstücken und Gedichten. Als er schrieb, wollte er immer etwas bewirken.

Nach der Machtergreifung waren die Nationalsozialistischen heftig im Gegensatz zu den Werken von Bertolt Brecht. Viele seiner Bücher wurden 1933 während der Büchverbrennung verbrannt. In diesem Jahr verließ Brecht und seine Familie Deutschland. Sie lebten unter anderem in Paris, in den USA und in der Schweiz. Schliesslich zog er nach der DDR. Er gründete mit seiner Frau Helene Weigel in Berlin das Berliner Ensemble. In diesem Theater wurden viele berühmte Stücke von Brecht, z.B. „Mutter Courage und ihre Kinder“, „Die Dreigroschenoper“ und „Der kaukasische Kreidekreis“ gespielt.



Bertolt-Brecht-Denkmal auf dem Bertolt-Brecht-Platz vor dem Berliner Ensemble

In Ost-Berlin lebte Bertolt Brecht bis seinen Tod.

Brechts berühmtes Theaterstück „Mutter Courage und ihre Kinder“ handelt von einer Frau, die nach Skandinavien zieht. Schliesslich verliert Mutter Courage ihre drei Kinder. Durch dieses Werk versucht Brecht zu zeigen, wie abscheulich der Krieg ist.